Worte sind wichtig. Die Worte, die wir verwenden, sind viel mehr als reine Beschreibungen und haben die Macht zu definieren, wie wir die Welt und ihre Gesellschaftsgruppen sehen. Es gibt zwar viele öffentliche Debatten über linguistische Fragestellungen (z. B. über die schriftliche Darstellung der Geschlechter oder darüber, wer das Recht hat, bestimmte Wörter zu verwenden), jedoch neigen diese Debatten dazu, in weitgehend binären Begriffen formuliert zu werden. Sie konzentrieren sich auf Fragen über "politische Korrektheit" und ignorieren die tiefgreifende Fähigkeit der Sprache, Überzeugungen und soziale Meinungen zu formen. Deshalb ist es notwendig, einen öffentlichen Raum für differenzierte Diskussionen über das Gleichgewicht zwischen freier Meinungsäusserung und Respekt für andere zu schaffen, sowie darüber, welche Rolle die Sprache bei der Suche nach sozialer Gerechtigkeit spielt. Das CSLS möchte einen solchen Raum im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung zum Thema "Sprache und Schaden" schaffen. Die Veranstaltung, die AkademikerInnen, politische EntscheidungsträgerInnen und lokale AktivistenInnen zusammenbringt, soll aktuelle Theorien zu Hassreden und anderen Formen verletzender Sprache auf eine klare und zugängliche Weise diskutieren und eine Diskussion zu diesem Thema im Schweizer Kontext anstossen.
Dieses Projekt wird unterstützt durch den BEKB Förderfonds und die Burgergemeinde Bern.