Im Vortrag wird zunächst auf das Verhältnis zwischen der theoretischen und der empirischen Erforschung von (Sprach-) Einstellungen eingegangen. Vor diesem Hintergrund wird versucht, Innovationspotenziale aufzuzeigen, die sich einerseits aus der Rückbesinnung auf einige klassische Theorien der Sozialpsychologie, andererseits aber auch aus der Auseinan-dersetzung mit einigen Thesen der neueren Kritischen Theorie und der Diskursanalyse ergeben können. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Frage, was eine theoretische und empirische Erneuerung zur Erkundung von Spracheinstellungen und Sprachverhalten in aktuellen multilingualen Gesellschaften beitragen kann.