Im Rahmen der Tagung wird aus disziplinären und fachübergreifenden Perspektiven über Ziele, Möglichkeiten, Schwierigkeiten und Grenzen des trans- und interdisziplinären Austauschs in der Diskursforschung nachgedacht. Dabei geht es um die theoretische, methodologische und forschungspraktische Reflexion von disziplinären Besonderheiten der diskursanalytischen Sprachspiele und um die Erörterung von Möglichkeiten, Grenzen und Problemen einer wissenschaftlichen Überschreitung von disziplinär fixierten Regeln der Diskursforschung. Es wird erörtert, ob oder warum Diskursforschung interdisziplinär sein sollte, welcher Erkenntnisgewinn aus der Rezeption analytischer Konzepte und Verfahren aus anderen Disziplinen resultiert, welche Hindernisse sich einer fachübergreifenden Zusammenarbeit in der Diskursforschung in den Weg stellen, wie integrative, trans- und interdisziplinär begründete Methodologien erarbeitet werden und wie eine gelungene trans- oder interdisziplinäre Kooperation in empirischen Forschungsprojekten aussehen kann. Der fachüberschreitende Austausch wird sich u. a. zwischen Linguistik, Soziologie, Politikwissenschaft, Erziehungswissenschaft und Religionswissenschaft abspielen.