MA Tanisha Pandey

Tanisha Pandey spricht fließend Englisch, Deutsch und Hindi. Sie verfasste ihre Masterarbeit darüber, wie wohlhabende Sprecher*innen der oberen Gesellschaftsschichten in Delhi und Mumbai je nach Thema und Interaktionssituation ihre Sprache variieren, um die aktuellen soziopolitischen Dynamiken in Indien strategisch zu navigieren. Tanisha untersuchte dazu den variablen Gebrauch von Englisch (im Vergleich zu Hindi) sowie den Einsatz von Retroflexion (im Englischen) und zeigte, wie retroflexe Formen von Elite-Sprecher*innen genutzt werden, um sich zu wandelnden Vorstellungen von Nation und Zugehörigkeit in Indien zu positionieren.

Tanisha promoviert zur Soziophonetik nationaler Zugehörigkeit queerer Personen im zeitgenössischen Indien. Das Projekt untersucht, wie queere Sprecher*innen in Indien subtile phonetische und sprachliche Merkmale einsetzen, um Gruppenzugehörigkeit (oder deren Abwesenheit) im Alltag zu signalisieren. Ihre Forschung betrachtet ethnografisch konkurrierende Narrative queerer Zugehörigkeit in Indien, die auf Vorstellungen „authentischen“ Indisch Seins zurückgreifen. Sie analysiert, wie sprachliche Praktiken dominante Vorstellungen von Nation und Nationalität zugleich reproduzieren und widerstehen.

 

Titel

Sociophonetics of queer national belonging in India